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Adventskalender

50 Erzählfiguren machen Weihnachtsgeschichte im Adventsfenster lebendig

Christian Weise/Dekanat Rheingau-TaunusRömischen Soldaten verlesen auf dem Marktplatz von Bethlehem die Aufforderung zur Volkszählung.

Im lebendigen Adventskalender im Rheingau-Taunus-Kreis wird die Weihnachtsgeschichte jeden Donnerstag weitererzählt. Hierfür verändert sich jedes Mal die Szene auf der Bühne.

Christian Weise/Dekanat Rheingau-TaunusNachgestellt mit Erzählfiguren: Männer die in einem Beduinenzelt eine Wasserpfeife rauchen.

Im Adventsfenster von Görsroth gibt es auf den knapp zwölf Metern viel zu entdecken: Männer die in einem Beduinenzelt eine Wasserpfeife rauchen, ein Ochse, der noch alleine in einer Höhle steht und frisst. „Alleine für diese Höhle habe ich zwei Tage gebraucht“, erklärt Heike Engelhard von der Kirchengemeinde Hünstetten. Über 50 so genannte „Erzählfiguren“ sind in den letzten 15 Jahren in der Kirchengemeinde Hünstetten entstanden. Nun erzählt die Kirchengemeinde mit diesen Figuren die Weihnachtsgeschichte in einem lebendigen Adventskalender.

Maria und Josef sind noch nicht zu sehen und auch die heiligen drei Könige warten noch hinter den Kulissen. Zwei Tage haben Heike Engelhard und Manuela König am Adventsfenster gebaut. „Alleine die Kulissen haben einen Tag gebraucht. Das Stellen der Szenerie und der Figuren dauerte etwa vier Stunden“ Die Zeit, die die Herstellung der ganzen Figuren und Gegenstände gekostet haben, nicht mit eingerechnet.

Heike Engelhard musste sich erst einmal schlau machen, wie man ein Adventsfenster baut. „Und dann wurde es dreckiger und länger, als ich gedacht habe“, sagt sie schmunzelnd. Auf dem Marktplatz von Bethlehem um den Brunnen stehen nun römischen Soldaten und verlesen die Aufforderung zur Volkszählung. Männer, Frauen mit Kindern, Bettler und Kranke versammeln sich. Etwas weiter grasen Schafe auf einer Koppel.

Zeitreise nach Bethlehem

Die Figuren wirken ganz lebendig. Es ist als unternehme man eine Zeitreise nach Bethlehem. „Man bekommt eine Vorstellung, worüber sie sich gerade unterhalten“, sagt ein Besucher. „Man kann den Figuren sozusagen über die Schulter schauen beim ganz normalen Alltagsleben in einem Dorf in Israel und mit ihnen gemeinsam die Ereignisse um die wunderbare Geburt Jesu im Stall vom Bethlehem erleben“, freut sich Manuela König.

Es gibt wirklich viel zu entdecken. König und Engelhard haben mit sehr viel Liebe auch auf die Details geachtet, das Getreide, das eine Frau mahlt, wurde vorher von den beiden in einem Mörser zerkleinert. Die Kirchengemeinde Görsroth ist sehr dankbar, dass sie den ehemaligen Ausstellungsraum der Familie Frankenbach nutzen dürfen und so das erste Adventsfenster mit Erzählfiguren in der Region entstehen konnte.

Jeden Donnerstag geht die Geschichte weiter

Jeden Donnerstag wird nun die Geschichte weitererzählt, die Figuren umgestellt, neue hinzugestellt und manche verschwinden auch. Bis dann am Heiligabend, Maria und Josef und das Jesuskind im Stall erscheinen. „Wie wir das machen, dafür haben wir zwar schon ein paar Ideen, wissen es aber noch nicht genau“, erklärt König und Heike Engelhard nickt zustimmend. Sofort beginnt ein Gespräch, wie man wen wann wohin stellen könnte. Und ab wann die heilige Familie in Erscheinung treten solle. 

Es lohnt sich also allemal vorbeizukommen nach Hünstetten-Görsroth. In der Limesstraße 21 kann man jederzeit in die Fenster hineinschauen. Wenn es draußen dunkel wird, dann wird die sehr lebendig erscheinende Szenerie im Adventsfenster gekonnt erleuchtet und ins rechte Licht gesetzt.

Christus spricht: Ich war tot,
und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

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