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Interreligiöse Seelsorge

Christen, Muslime und Buddhisten absolvieren Seelsorgeausbildung

EKHNDas Team der Evangelischen Seelsorge am Frankfurter Flughafen

Seelsorge ist ein wichtiger Bestandteil der kirchlichen Arbeit. Nun sollen Christen, Muslime und Buddhisten gemeinsam zu Seelsorgern ausgebildet werden.

Vertreter christlicher, muslimischer und buddhistischer Organisationen haben am Montag in Frankfurt am Main über die Ausbildung zu ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern informiert. Gerade bei der Grundausbildung sei viel gemeinsam möglich, sagte Bernd Nagel, Studienleiter am Zentrum Seelsorge und Beratung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Das Angebot richte sich an Frauen und Männer, die Interesse daran haben, Menschen im Altenheim, Hospiz, Gefängnis oder der Gemeinde seelsorgerlich zu begleiten.

Der Ökumenische Arbeitskreis Seelsorgeausbildung habe in den vergangenen Jahren 150 ehrenamtliche Seelsorger ausgebildet, sagte Nagel. Die Ausbildung für Christen und Muslime umfasse zwischen 130 und 200 Stunden. Buddhisten erhielten in 60 Stunden lediglich die Grundlagen vermittelt. Inhalte wie Kontaktaufnahme und Gesprächsführung seien für alle Teilnehmer gleich.

In diesem Jahr sei auch eine Ausbildung zum muslimischen Notfallseelsorger geplant, ergänzte Rabia Bechari vom Verein „Salam“. Sie finde an fünf Wochenenden ab April statt. „Zwei der Wochenenden werden islamisch sein und drei christlich. Mal sehen, was wir da alle voneinander mitnehmen können“, sagte Bechari. „Der Bedarf ist definitiv da“, betonte die Klinik- und Notfallseelsorgerin.

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In der Konzentration auf das, was ist,
kann sich so etwas wie ein Raum öffnen,
ein Gewahrsam schärfen für die Gegenwart Gottes.

(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / rusm

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