Antisemitismus
EKD verurteilt Attacken auf Juden
Jörn von LutzauDavidstern an der Bad Nauheimer Synagoge20.04.2018 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Fast täglich gibt es Berichte über Anfeindungen und Übergriffe gegen Juden in Deutschland. Das erfüllt uns mit großer Sorge und Scham,“ erklärt der Rat der EKD. Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland Gewalt und Beschimpfungen ausgesetzt seien und sich nicht mehr sicher fühlten, könnte das unter keinen Umständen hingenommen werden. „Nie wieder darf sich Antisemitismus in Deutschland ausbreiten oder gar salonfähig werden.“ Auch Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN, hat Stellung bezogen und seine Haltung auf facebook veröffentlicht. Zu den antisemitischen Anfeindungen und Übergriffen schreibt er: "Das ist sehr schlimm." Um sensibel gegenüber offenem und verdecktem Antisemitismus zu werden, empfiehlt er die EKD-Broschüre zum Thema.
Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus
Der Rat der EKD versichert, dass seine Mitglieder als Christinnen und Christen uneingeschränkt an der Seite seiner jüdischen Geschwister stehen. Aus theologischer Überzeugung sowie aus historischer Verantwortung für jahrhundertelanges kirchliches Versagen, sage die Evangelische Kirche in Deutschland klar und unmissverständlich: „Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus.“
Begegnungen mit Juden fördern
Der Rat ruft dazu auf, besonders sensibel gegenüber jeder Form der Judenfeindschaft zu sein und versteckten Antisemitismus zu thematisieren und aufzudecken und Begegnungen mit Jüdinnen und Juden zu fördern.
Broschüre gegen Antisemitismus
Eine im vergangenen Herbst erschienene EKD-Broschüre „Antisemitismus – Vorurteile Ausgrenzungen, Projektionen und was wir dagegen tun können“ ist dieser Tage in zweiter Auflage erschienen. Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden beim Kirchenamt der EKD unter versand@ekd.de.
Auch eine Onlinefassung wird auf den Seiten der EKD als PDF bereitgestellt