Klangerlebnisse und Gemeinschaft
Kirchenmusik - ein Bereich mit Potential zum Traumberuf
© Peter Wollersen/pixelio.de.Faszination Kirchenmusik03.01.2018 asw Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ja, der Beruf hat eine komplizierte Arbeitszeit und ist ganz schön stressig, aber dem steht die Freude gegenüber, mit vielen ganz unterschiedlichen Menschen etwas Tolles zu schaffen. Zwei, die machen, was sie glauben. Matthias Ernst und Daniela Werner erzählen, warum sie diesen Beruf gerne ausüben und was ihnen daran Freude macht.
Kirchenmusikerin Daniela Werner – von der Kinderchorprobe bis ins New Yorker Lincolncenter
Daniela Werner hat es bis heute nicht bereut, den Beruf der Kirchenmusikerin ergriffen zu haben. Dabei begeistert sie sich für die Vielfalt des Berufes. Sie arbeitet mit den unterschiedlichsten Generationen zusammen - mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu junggebliebenen und älteren Erwachsenen in ihren Gruppen und Chören. Auch wenn die wenig geregelten Arbeitszeiten manchmal eine echte Herausforderung sind, bleibt sie motiviert: „Doch dann kommt die nächste Probe – zum Beispiel die des Jugendchores, in der ich die pure Begeisterung für die Sache spüren kann – und vorher zum Beispiel noch eine Soloprobe einer Solistin des neuen Musicalprojektes, die in den letzten 3 Jahren nicht nur stimmlich enorme Sprünge gemacht hat.“ Kirchenmusikerin Daniele Werner macht es große Freude, den Menschen über die Musik ganz vieles mitzugeben, sie erzählt: „natürlich die Ausbildung der Stimme, aber genauso wunderbare Klangerlebnisse beim gemeinsamen Kennenlernen und Erarbeiten unterschiedlichster Werke und – genauso wichtig – ein positives Miteinander“. Damit hat sie viel Erfolg. Das zeigen „leuchtenden Augen meiner Kantoreimitglieder, wenn sie von unseren beiden großen Chorreisen in diesem Jahr berichten, mit denen wir im Wiener Konzerthaus und im New Yorker Lincolncenter in einem internationalen Chorprojekt dabei sein durften."
Matthias Ernst – lebt Begeisterung für Musik
Schon als Kind wollte Matthias Ernst Kirchenmusiker werden. Und heute übt er diesen Beruf seit 17 Jahren im Odenwald aus. Und sein Fazit über die Praxis lautet: „Das Positive überwiegt eindeutig. Es gab so viele magische Momente in feierlichen Gottesdiensten, so viele gespannte Zuhörende in Konzerten, so viele begeisterte Gesichter von Chorsängerinnen und - sängern, wenn wir in den Proben zu unerhörten Klängen fanden.“ Er freut sich darüber, dass er als Kirchenmusiker oft von motivierten, fröhlichen Menschen umgeben sei. Matthias Ernst beschreibt den Prozess: „Ich kann verfolgen, wie Schüler sich zu mündigen Musikern entwickeln.“ Ebenso wie seine Kollegin Daniela Werner schätzt er Vielfalt und Abwechslung: „Mal probe ich mit einem riesigen Chor, mal sitzt ein einzelner Orgelschüler neben mir, mal muss ich eine quirlige Gruppe Grundschulkinder im Zaum halten, mal eine einschläfernde Konfirmandengruppe zum Leben erwecken.“ Überzeugt sagt er: „Ja, ich bin gerne Kirchenmusiker.“
Wer sich für den Beruf der Kirchemusikerin, bzw. des Kirchenmusikers interessiert, ist hier mit seinen Fragen willkommen:
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Weiterführende Infos zur Kirchenmusik:
[ASW/Red]