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Glaube

Gebet: Selig sind die, die Frieden stiften

istockphoto, RidofranzHand vor HimmelMit Zuversicht unterwegs

In zahllosen Meldungen wird über die Kriegsschauplätze in diesem Sommer berichtet. Von diesen Bildern ließ sich die Gottesdienst-Referentin der EKHN berühren und findet Antworten in der Bergpredigt Jesu. Darüber hat sie ein Gebet verfasst.

Gott will Frieden für uns Menschen auf dieser Erde, daran glauben Christinnen und Christen. Das sollen die Engel bei Jesu Geburt verkündet haben, wie der Evangelist Lukas im 2. Kapitel berichtet. Doch in diesem Sommer sind die Nachrichten voll von kriegerischen Auseinandersetzungen in Palästina, Israel, der Ukraine, in Syrien und vielen anderen Ländern.
Das Leid der betroffenen Menschen, vor allem der Kinder, ist groß. Doch auch in Deutschland haben sich manche von menschenverachtendenden Ideen anstecken lassen, in großen Städten fielen antisemitische Parolen. Ein Anlass für Pfarrerin Doris Joachim-Storch, die Gottesdienst-Beauftragte im Zentrum Verkündigung der EKHN, den Menschen ein Gebet für den Frieden ans Herz zu legen:

Gebet

(Mit Versen aus den Seligpreisungen Matthäus-Evangelium, Kapitel 5 - für zwei Sprecher)

Jesus sprach: Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Wir machen uns Sorgen, Gott!
Darum kommen wir zu dir.
Bei uns hetzen Menschen gegen die Juden.
Wollen sie verletzen.
Wollen sie töten.
Vergleichen sie mit Hitler.
Bei uns in Deutschland.

Jesus sprach: Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.

Wir machen uns Sorgen, Gott.
Um die Menschen in Gaza.
Um die Menschen in Israel.
Um Juden, Christen, Muslime.
Kein Kind verdient es,  in Angst vor Raketen zu leben.
Ständig den Tod vor Augen.
Kein Kind verdient es, als Schutzschild gegen militärische Angriffe missbraucht zu werden.
Kein Kind in keinem Land zu keiner Zeit, egal welcher Religion.

Jesus sprach: Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

Wir machen uns Sorgen, Gott.
Der Hass ist groß.
Er vernebelt das Denken.
Gibt es denn gar keine Hoffnung auf Frieden?
Lässt du die Menschen allein?

Jesus sprach: Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.

Wir machen uns Sorgen, Gott.
Sieh hin!
Auf Israel! Auf Palästina. Auf Gaza.
Auch auf die Ukraine. Auf Syrien. Auf Irak. Auf Afghanistan.
Auf dieses Töten.
Gib Frieden, Gott! Gib Frieden!

Jesus sprach: Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Maria sprach:
"Meine Seele erhebt den Herrn,
und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes.
Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen."

(nach Lukas 1,46-55)

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