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Kirchenpräsident Jung: Weihnachten ist das Fest gegen die Angst

Gott im Dreck, Menschen im Glück

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung hat das Weihnachtsfest als „das Fest gegen die Angst“ bezeichnet. Es erfasse Menschen so intensiv, weil sie instinktiv spürten: „Wir brauchen einen Impuls gegen die Angst. Wir brauchen jemanden, und das kann letztlich nur Gott sein, der uns die Angst nimmt. Nur so werden wir handlungsfähig. Nur so können wir uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen.“ Jung sagte, damit sei Weihnachten „nicht das süßliche Fest, zu dem es weithin dekoriert worden ist“. Es sei „das Geburtsfest Gottes im wahren Leben“. Zu dem gehöre auch viel Härte, viel Enttäuschung, viel Not und viele ungelöste Probleme - weltweit. Es mache die innere Stärke des Weihnachtsfestes aus, dass es diese Härte in sich trage und zugleich eine große geistliche Gelassenheit ausstrahle. Gefeiert werde die Geburt des Gottessohnes Jesus Christus in einem Stall bei Bethlehem. Zum einen sei das eine rührende Situation, zum anderen eine elende Szene. Sie zeige „Gott im Dreck und Menschen im Glück“.

„Fürchtet Euch nicht!“

Die Weihnachtsgeschichte über Maria, Josef und das Kind erzähle von Elternglück und -sorge. Sie erzähle über Menschen, die unfreiwillig als Spielball politischer Macht unterwegs seien, wie so viele. Sie seien quasi obdachlos, jedenfalls ohne passende Unterkunft gewesen und deshalb in einem Stall gelandet. Die ersten, die davon hörten, seien Hirten gewesen, die gerade ihre Nachtschicht ableisteten, draußen in der Kälte und in der gefährlichen Dunkelheit. Sie seien ganz arme Leute gewesen, die sich oft Gedanken machen, wie es weitergehen könne. Die Geschichte erzähle, dass sich ihnen plötzlich der Himmel öffnete und ein Engel erschienen sei. Seine Botschaft: „Fürchtet Euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren!“

Menschen von innen heraus stark machen

Die Worte des Engels, so sagte Jung, seien „die entscheidenden Worte: Fürchtet euch nicht!“ Gottes Botschaft treffe die Menschen „in ihrem Kern, in ihrer Angst um ihr Leben.“ Wörtlich sagte Jung: „Wer keine innere Stärke hat, der macht sich anders stark. Angst treibt Menschen um, wenn sie gewalttätig werden. Und Angst um unseren Lebensstil ist es auch, die uns daran hindert wirklich wirksam etwas gegen die Klimaveränderungen zu tun. Nur wenn es gelingt, diese Angst zu überwinden, dann sind wir stark genug, etwas sinnvolles zur Lösung der Probleme beizutragen.“ Die Botschaft des Engels ziele darauf ab „Menschen von innen heraus stark zu machen“. Das ermögliche ihnen, gut miteinander leben und beherzt drängende Probleme anzugehen, Dazu gehörten die Zukunft der Wirtschaft, die soziale Sicherheit und die Bedrohung durch die Klimaveränderungen. Gott nehme den Menschen diese Aufgaben nicht ab. Das Leben sei und bleibe immer wieder schwierig. Aber er sei den Menschen nahe - „auch am letzten Ort“. Gottes Weihnachtsbotschaft laute: „Fürchte dich nicht. Ich bin bei dir.“ Das befreie zum Handeln.

Christus spricht: Ich war tot,
und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

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