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Ausgezeichnetes Kita-Essen

Gutes Essen wird in Kindertagesstätten immer wichtiger!

istockphoto/FatCameraKinder essen gesunde Snacks

36 evangelische und vier kommunale Kitas aus dem Gebiet der EKHN wurden am 23. November für ihr gutes Essensangebot ausgezeichnet! Professor Dr. Günter Eissing vom Institut für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund überreichte die Zertifikate in der Kirchenverwaltung in Darmstadt.

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Dr. Eissing überreicht die Zertifizierungs-Urkunde Mitarbeitende mit Zertifikat und Blumenstrauß Mitarbeitende der Kita mit Zertifikat Gruppenfoto von der Zertifikatsübergabe Jürgen Markmann am Rednerpult Sabine Herrenbrück am Rednerpult

Im Namen der EKHN gratulierte Sabine Herrenbrück, Leiterin des Fachbereichs Kindertagesstätten, den zertifizierten Einrichtungen und dankte ihnen für ihr Engagement. In ihrem Grußwort betonte Herrenbrück den hohen Stellenwert des Essens in der Kita. „Im Zusammenhang mit der geforderten Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewinnt das Mittagessen in Kitas zunehmend an Bedeutung. Zuvor war man nicht eingerichtet auf Ganztagsbetreuung, es war üblich, dass die Kinder bei den Großeltern zu Mittag aßen. Der Generationenvertrag hat künftig keinen Bestand mehr. Mittags heim, nachmittags wieder da - das ist Geschichte!“ In einer Zeit, in der viele Kinder ohne Frühstück aus dem Haus gingen und häufig fragwürdige Kinder-Nahrungsmittel konsumiert würden, sei es wichtig, in der Kita vielfältige, frische und gesunde Speisen anzubieten. Die zertifizierten Kitas hätten bewiesen, dass sie gutes Essen auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse böten. Sie seien sozusagen die Vorreiter. Zukunftsperspektive sei, dass in allen Kitas ein Zertifikat ausgestellt werden könne, denn gutes Essen sei ein wichtiger Baustein für die Qualität einer Kindertagesstätte.

Selbstbewusst Position beziehen: „Denn Sie wissen, was Sie tun!“

„Hauswirtschaftskräfte in Kitas haben es nicht einfach“, sagte Fachberater Jürgen Markmann. Sie stünden zwischen den Vorstellungen der Fachkräfte, der Eltern und der Kinder. Was gute Verpflegung sei, werde häufig sehr unterschiedlich beurteilt. Mit dem Zertifikat habe man nun einen guten Standard, den man selbstbewusst vertreten könne. Die zertifizierten Kitas hätten bewiesen, dass sie fachlich gutes Essen auf gut fundierter Ebene böten. Hauswirtschaftskräfte könnten nun im Spannungsfeld unterschiedlicher Erwartungen fundiert Position beziehen. „Sie wissen, was Sie tun!“

Das Zertifikat

Die Auszeichnung basiert unter anderem auf den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und den sogenannten "D-A-CH"-Referenzwerten für Nährstoffzufuhr. Professor Dr. Günter Eissing vom Institut für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund betreut das Zertifizierungsprogramm und hat nun in Darmstadt 36 evangelische und 4 kommunale Kitas aus dem Gebiet der EKHN ausgezeichnet. Es ist bereits die zweite Zertifizierung, schon im August 2017 waren in Höhr-Grenzhausen 12 Einrichtungen ausgezeichnet worden.

Prof. Dr. Eissing zeigte sich überrascht über die gute Qualität der Einrichtungen, die er besucht hatte. In seiner Rede unterstrich er noch einmal, wie wichtig ein gutes Essen für die körperliche und die geistige Gesundheit ist: "Kinder sind erwiesenermaßen fitter, wenn sie gutes Frühstück und Mittagessen zu sich genommen haben."

Der Zertifikatslehrgang

Für die Zertifikate hatten die ausgezeichneten Einrichtungen in den vergangenen Monaten fleißig gearbeitet. Kerstin Awan, Diplom-Oecotrophologin und Leiterin des Zertifizierungslehrgangs, erklärt: "Die Zertifizierung schreibt mehrere Fortbildungen und Audits vor. Zunächst werden die Kita-Mitarbeitenden in den Themen „Qualitätsstandards in der Küche“ und „Hygiene“ fortgebildet. In den mehrstündigen Kursen geht es unter anderem um Ernährungskonzepte, Empfehlungen für die Mittagsmahlzeiten oder um Hygienemanagement. Dann lernen die Teilnehmenden, wie sie diese Dinge in der Küche und im täglichen Betrieb praktisch umsetzen können.“ Die Fortbildungen finden innerhalb von fünf Wochen statt. Anschließend hat die Kita vier weitere Wochen Zeit, das erarbeitete Konzept umzusetzen, bevor sich die Gutachter das Ergebnis anschauen. „War alles in Ordnung, werden die Einrichtungen mit dem Zertifikat ausgezeichnet“, erläutert Kerstin Awan. „Dank des Zertifikats können die Eltern sicher sein, dass ihre Kinder in der Kita qualitativ hochwertiges Essen bekommen und in der Küche hygienisch einwandfrei gearbeitet wird."

Beim Kontemplieren geht es
um die Wahrnehmung dessen, was ist.
Zum Beispiel das Einatmen und das Ausatmen –
immer in dem jeweiligen Augenblick.

(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / stockam

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