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Integration

Mehr Intensiv-Sprachkurse für Schüler ohne Deutschkenntnisse geplant

petrograd99/istockphoto.com

Rheinland-Pfalz will ausländische Schüler durch mehr Deutschunterricht besser integrieren. Im aktuellen Schuljahr könnte der Sprachunterricht 27.500 Schülern helfen.

In Rheinland-Pfalz soll es künftig mehr Intensivkurse für Schüler ohne Deutschkenntnisse geben. Bei der Sprachförderung bestehe Handlungsbedarf, sagte Bildungsministerin Vera Reiß (SPD) in einem Interview mit der Koblenzer „Rhein-Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit „absolut unzureichenden Deutschkenntnissen“ war in Rheinland-Pfalz zuletzt innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent angestiegen. Zum Beginn des laufenden Schuljahres hatten die Schulen landesweit bereits 27.500 Schülerinnen und Schüler mit „ausgeprägtem Sprachförderbedarf“ ermittelt.

Der Anstieg beruht weitgehend auf dem verstärkten Zuzug von Familien aus dem Ausland. Sowohl Kinder von Flüchtlingen als auch von EU-Bürgern kommen oft ganz ohne Sprachkenntnisse nach Deutschland. Bislang setzt das Bildungsministerium auf eine Mischung verschiedener Fördermaßnahmen. Viele Schüler werden beispielsweise stundenweise für separaten Deutschunterricht aus ihrer Klasse genommen.

Separate Klassen für Migrantenkinder zum Deutschlernen - wie von der CDU-Opposition gefordert - lehnt das Mainzer Bildungsministerium allerdings weiterhin ab. In Fächern wie Sport oder Musik mit niedrigeren Sprachhürden könnten Kinder von Anfang an am gemeinsamen Unterricht teilnehmen, sagte Reiß der Zeitung. Auch die Frage nach weiteren Sprachförderkräften an den Schulen stelle sich derzeit nicht, zumal die Zahl zum laufenden Schuljahr erst von 250 auf 300 erhöht worden sei. „Es geht darum, unsere Ressourcen so einzusetzen, dass sie möglichst viel Wirkung entfalten“, erklärte die Ministerin.

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(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / rusm

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