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Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung

Mehr Nachhaltigkeit durch den „Grünen Hahn“

ZGVBlick auf das GebäudeZwischen dem Hauptfriedhof auf der einen Seite und der Gutenberg Universität Mainz auf der anderen, liegt das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN.

Das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN (ZGV) in Mainz führt den „Grünen Hahn“ ein. Das kirchliche Umweltmanagementsystem setzt auf die Beteiligung aller Mitarbeitenden.

Peter BerneckerDer Grüne Hahn als FigurDer Grüne Hahn - Gütesiegel für umweltgerechtes Wirtschaften in der Gemeinde - hier in 3D.

Schon seit zehn Jahren setzt das Zentrum auf Nachhaltigkeit. Nicht nur in Vorträgen und Veranstaltungen zu den Themen Wirtschaft und Finanzpolitik, Arbeit und Soziales, Umwelt und Digitale Welt und Ländlicher Raum, sondern auch ganz praktisch. 

Das Büro- und Tagungshaus wurde in Holzrahmenbauweise errichtet und mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach kann fast die Hälfte des benötigten Stroms erneuerbar produziert werden. Die Reinigungsmittel sind biologisch abbaubar und schrittweise wird auch beim Einkauf von  Büromaterial und Ausstattung der Anteil recyclingfähigen Materials erhöht.

Erster Schritt: Analyse des Papierverbrauchs

Dennoch überprüfen die Mitarbeitenden des Zentrums jetzt in einem zehnstufigen Prozess, wie umweltfreundlich und nachhaltig ihr Handeln bislang war, und was sie noch verbessern können. Aktuell werden Umweltleitlinien entwickelt. Dabei sind  alle aufgefordert, ihre Ideen einzubringen.

„In der Küche achten wir schon sehr darauf, dass die Lebensmittel regional, saisongemäß und „bio“ eingekauft werden. Da bin ich gespannt, wie viel Verbesserungspotenzial wir noch finden werden“ meint die Hauswirtschaftsleiterin des Zentrums Silvia Zerfaß.

Neue Erkenntnisse werden die Erhebungen zum Papierverbrauch und zum Strom- und Wärmebedarf bringen. Auch eine Auswertung der Dienstfahrten steht auf dem Programm. Aus den Analyse-Ergebnissen werden dann mögliche Optimierungspotenziale abgeschätzt und konkrete Verbesserungsmaßnahmen festgelegt.

Beispiel für kirchliche Einrichtungen und Gemeinden

„Wir versprechen uns von der Einführung des Grünen Hahns, dass wir mögliche „blinde Flecken“ in unserem Handeln erkennen und dieses gemeinsam verändern. Außerdem möchten wir mit unserem Beispiel andere kirchliche Einrichtungen und Gemeinden dazu ermutigen, selbst ein Umweltmanagement einzuführen“, so die stellvertretende Leiterin des ZGV, Dr. Brigitte Bertelmann.

 

Hintergrund

Der „Grüne Hahn“ ist die auf kirchliche Bedürfnisse zugeschnittene Form des Öko-Audits nach der EU-Norm EMAS. Diese EU-Norm ist eine freiwillige Umweltzertifizierung für Unternehmen und Organisationen. Mit der Einführung eines kirchlichen Umweltmanagements etabliert man Strukturen in der eigenen Organisation, die eine schrittweise Verbesserung der Umweltauswirkungen zum Ziel haben. Betrachtet werden vor allem die Bereiche Energie, Wasser, Einkauf, Abfall, Mobilität und Biodiversität. Das kirchliche Umweltmanagement wurde ökumenisch entwickelt und ist bereits in vielen Landeskirchen, Diözesen und Freikirchen etabliert. In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werden seit Herbst 2015 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen aktiv bei der Einführung des „Grünen Hahns“ unterstützt. Dies ist eine Maßnahme im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzepts der EKHN, das im Jahr 2012 verabschiedet wurde.

Ansprechpartnerin zum „Grünen Hahn“ in der EKHN:
Kathrin Saudhof, Klimaschutzmanagerin im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN
Telefon 06131 – 28744-52
k.saudhof@zgv.info.
Mehr Informationen online auf www.gruenerhahn-ekhn.de

 

 

In der Konzentration auf das, was ist,
kann sich so etwas wie ein Raum öffnen,
ein Gewahrsam schärfen für die Gegenwart Gottes.

(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / rusm

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