Reformation
Mit Video: Szenen aus dem Leben Luthers
Klaus Kordesch/Dekanat Biedenkopf-GladenbachPlaymobil-Luther vor Kaiser Karl V. in Worms: Die Szenerie im Dautpher evangelischen Gemeindehaus ist eine von vielen, in denen Martins Luthers Leben mit umgebauten Playmobil-Gebäuden und Figuren anschaulich wird.11.02.2016 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Klaus Kordesch/Dekanat Biedenkopf-GladenbachDer Thesenanschlag als Playmobil-Diorama: Die Schlosskirche in Wittenberg war Pfarrer Stefan Merz´ erstes Projekt.Ein Mönch schwingt den Hammer und nagelt etwas an die Tür einer großen Kirche, umgeben von Figuren. Die Szene aus Playmobil-Figuren zeigt Luthers Thesenanschlag an der Wittenberger Schlosskirche. Sie ist eine von mehreren, in denen Pfarrer Stefan Merz aus dem mittelfränkischen Kammerstein wichtige Stationen aus Luthers Leben nachgestellt hat. Die Schau ist bis einschließlich 6. März im evangelischen Gemeindehaus neben der historischen Martinskirche in Dautphe/ Dautphetal zu sehen.
Mit Playmobil-Figuren historische Ereignisse nachstellen
Mit dem Nachstellen dieses berühmten Ereignisses an der Wittenberger Schlosskirche habe 2006 alles angefangen, berichtet Merz bei der Eröffnung der Schau. Inspiriert worden sei er durch die Nachstellung anderer historischer Ereignisse mit Playmobil-Figuren im Internet. Da sei der Wunsch entstanden, neben der Schlosskirche auch andere bedeutsame Ereignisse aus der Lebens- und Wirkungsgeschichte des Reformators Martin Luther darzustellen: Vor allem die Wartburg – die der Blickfang der Playmobil-Ausstellung ist.
In der Ausstellung ist fast alles „Marke Eigenbau“, da es keine passenden Fertigmodelle im Handel gibt, erzählt der Pfarrer. Mit seinen ersten selbstgebauten Exponaten war er 2007 zum Start der Reformationsdekade im Vorfeld des 500-Jahrestages der Reformation 2017 bei einer Ausstellung in Wolfsburg vertreten.
Kinder und Jugendliche erkunden mit Playmobil Luthers Leben
Luthers Geburtshaus, den Wald zu Stotternheim, in dem Luther im Gewitter seine Bekehrung erlebt, und den Wormser Reichstag hat der Theologe nachgebaut und mit Playmobil-Figuren belebt. „Ich spiele gern“, sagt er. Außerdem interessiere Merz die Frage, was Luther dazu gebracht habe, so viel und sogar das eigene Leben aufs Spiel zu setzen. Diese Neugier lasse sich auch bei Kindern und Konfirmanden beobachten, die meist mit den Figuren vertraut seien und interessiert die verschiedenen Szenarien erkundeten, berichtet er.
Zum Video auf Youtube: Reformation einfach erklärt: Geschichte mit dem Playmobil-Luther
Die Ausstellung „Luthers Leben in Playmobil“ ist freitags, samstags und sonntags bis einschließlich 6. März im Dautpher evangelischen Gemeindehaus von 15 bis 18 Uhr sowie nach den Gottesdiensten geöffnet. Besichtigungstermine können auch bei Pfarrer Reiner Braun per E-Mail an reiner.braun.kgm.dautphe@ekhn-net.de vereinbart werden. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende zum Decken der Kosten gebeten.