Spendenergebnis
Spendenrekord: Brot für die Welt knackt die Fünf-Millionen-Euro-Grenze
Helge Bendl / Brot für die Welt
28.08.2020
vr
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback


Erstmals hat Brot für die Welt im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mehr als fünf Millionen Euro an Spenden gesammelt. Im vergangenen Jahr erhielt die evangelische Hilfsorganisation genau 5.075.337 Euro aus dem hessen-nassauischen Kirchengebiet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein deutliches Plus in Höhe von 347.912 Euro (8 Prozent). Allein die Kollekten aus den Erntedank- und Heiligabendgottesdiensten betrugen 1.702.445 Euro.
Odenwald mit größtem Spendenplus
Die höchsten Kollektenbeiträge für Brot für die Welt stammen aus den Dekanaten Frankfurt-Offenbach, Wiesbaden und Kronberg. Die Spitze bildet das Dekanat Frankfurt-Offenbach mit 160.499 Euro, gefolgt von Wiesbaden mit 112.164 Euro und Kronberg mit 91.956 Euro. Den größten prozentualen Zuwachs hatte das Dekanat Odenwald. Dort legten die Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher 34.024 Euro in den Klingelbeutel. Dies waren 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Weiter großes Vertrauen
„Wir sind sehr dankbar, für das große Vertrauen der Spenderinnen und Spender in Brot für die Welt auch im Jahr 2019. Mit ihren Spenden und Kollekten haben sie zum Kampf gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit beigetragen Millionen Menschen in mehr als 90 Ländern geholfen, ihre Lebenssituation zu verbessern“, sagt Brigitte Molter, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.
Bundesweite Zahlen 2019
Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit rund 64,4 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 0,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (2018: 63,6 Millionen Euro).
Weltweit geförderte Projekte
Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 693 Projekte, davon mit 242 die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2019 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 312,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut fünf Millionen Euro mehr als 2018 (307,3 Mio. Euro).
Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 281,8 Millionen Euro (91,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.
Hintergrund Brot für die Welt
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.