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Kirchen-Autos im Check

Umwelthilfe hat kirchliche Dienstwagen untersucht

real444/istockphoto.comAuto und WindenergieIst umweltfreundliche Mobilität möglich? Immerhin gibt es mittlerweile Fahrzeuge mit niedrigerem Verbrauch, wie beispielsweise Hybridmodelle

Die Deutsche Umwelthilfe hat Dienstwagen von 27 römisch-katholischen und 20 protestantischen Kirchen bewertet. Eine der zehn begehrten „Grünen Karten“ hat eine führende Kirchenvertreterin der EKHN erhalten.

Zum sechsten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Dienstwagen der Erzbischöfe und Bischöfe und sonstiger geistlicher Würdenträger in den 47 katholischen und evangelischen Kirchenbistümern sowie deren fünf Hilfsorganisationen untersucht.

Die Bewertungskriterien

Wie in den Vorjahren bewertet die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation die Fahrzeuge nach der Höhe der CO2-Emissionen sowie Antriebsart. Kriterium ist die Unterschreitung eines CO2-Ausstosses von unter 124 g/km sowie Elektro-, Erdgas-, Benzin-Hybrid oder Benzinantrieb. Zahlreiche Messungen, darunter die von der DUH durchgeführten Abgasuntersuchungen im realen Fahrbetrieb, belegen massive Stickoxidemissionen und das Vorhandensein illegaler Abschalteinrichtungen bei Diesel-Pkw. Dieselabgase gerade auch von Euro 6 Modellen werden nicht ordnungsgemäß gereinigt. Daher erhalten Diesel-Pkw generell keine „Grüne Karte“.

Grüne Karte für die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf

Die DUH hat in diesem Jahr zehn „Grüne Karten“ für kirchliche Würdenträger vergeben Am besten schneiden Bischof Stefan Oster (Bistum Passau), Generalvikar Dominik Meiering und Weihbischof Rolf Steinhäuser (beide Erzbistum Köln) ab. Sie fahren einen BMW 225xe iPerformance Active Tourer mit einem offiziellen CO2-Ausstoß von 109g/km.
Kurz danach folgt Präsidentin Edda Bosse (Bremische Evangelische Kirche) mit ihrem Dienstwagen, für den der Hersteller Volkswagen einen CO2-Ausstoß von 113g/km angibt.
Weihbischof Ulrich Boom (Diözese Würzburg) und die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) erhalten ebenfalls eine „Grüne Karte“ mit einem Wert von 116 g CO2/km.
Es folgt Präses Andreas Schindler (Evangelische Landeskirche Anhalts), sowie Erzbischof Ludwig Schick und  Weihbischof Herwig Gössel (beide Erzbistum Bamberg).
Die zehnte „Grüne Karte“ geht an Weihbischof Markus Bentz (Bistum Mainz) für seinen Mercedes Benz C250 und einen CO2-Ausstoß von 123 g/km.

Anstrengungen verstärken!

Im Durchschnitt ist der CO2-Ausstoß bei den Dienstwagen der Kirchenoberhäupter gegenüber 2015 leicht gesunken. Allerdings hat sich dieser Durchschnittswert in den letzten Jahren kaum verbessert. Zudem bewegt er sich lediglich in der Größenordnung der durchschnittlichen CO2-Flottenwerte von Neuzulassungen. „Mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 126 g/km haben sich die Kirchenoberhäupter zwar gegenüber der ersten Untersuchung deutlich verbessert, wir empfehlen für die Zukunft aber verstärkte Anstrengungen, sowohl den Ausstoß an Klimagasen deutlich unter den Durchschnittwert für Neuzulassungen zu senken als auch auf Dieselantriebe zu verzichten“, erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

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mehr über Schöpfung und Nachhaltigkeit

Klimakonzept der EKHN

In der Konzentration auf das, was ist,
kann sich so etwas wie ein Raum öffnen,
ein Gewahrsam schärfen für die Gegenwart Gottes.

(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / rusm

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