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Konsumrausch im Advent

Wirtschaft braucht Weihnachten

Esther Stosch

Die Weihnachtszeit ist Einkaufszeit. Fast jeder kauft Geschenke für die Familie, für Freunde, manchmal sogar für Kollegen oder Fremde. Der Konsumrausch wird oft kritisiert. Dem Einzelhandel aber bringt er echten (Geld-) Segen.

In der Vorweihnachtszeit freuen sich nicht nur die gläubigen Christen, sondern auch die Einzelhändler – allerdings über den Profit. „Etwa ein Fünftel des Jahresumsatzes wird im Schnitt in der Vorweihnachtszeit erwirtschaftet“, erklärt Joachim Stoll, der Vorsitzende des IHK-Einzelhandelsausschusses ist. Bei Spielwaren seien es sogar 26 Prozent. Ähnlich beliebt als Weihnachtsgeschenk seien außerdem Bücher oder Unterhaltungselektronik.

Ohne Weihnachtsgeschäft würden Arbeitsplätze wegfallen

Von Anfang November bis Ende Dezember dauert das Weihnachtsgeschäft der Händler auf dem Papier, richtig los geht es aber meist erst Mitte November. Viel Stress bedeutet das zwar für die meisten Verkäufer, aber auch viel Umsatz: „Wenn wir an Weihnachten nicht schenken würden, hätte das auch den Wegfall von Arbeitsplätzen zur Folge“, warnt Stoll. Er selbst hat lieber Weihnachtsstress und ein volles Geschäft, als Langeweile im Laden. Und: „Die Adventssonntage sind in Hessen ja verkaufsfrei. Da ist es gut, dass mal Ruhe ist und man die Zeit mit Freunden und Familien verbringen kann.“

In der Konzentration auf das, was ist,
kann sich so etwas wie ein Raum öffnen,
ein Gewahrsam schärfen für die Gegenwart Gottes.

(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / rusm

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