Wolff: „Freiwilliges Engagement wichtig“

Frankfurt a.M., 22. November 2013. Die frühere hessische Kultusministerin Karin Wolff hat vor der in Frankfurt am Main tagenden Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die Bedeutung des Ehrenamtes herausgehoben. Am Freitag sagte sie anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Ehrenamtsakademie der EKHN, dass es wichtig sei, „das freiwillige Engagement zu leben und das Zusammenwirken zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen zu fördern.“ Wolff ist Vorsitzende des Kuratoriums der Ehrenamtsakademie.

In 42 von 47 Dekanaten würden in der hessen-nassauischen Kirche inzwischen Veranstaltungen der Ehrenamtsakademie angeboten. „Das Ehrenamt hat keine Lückenbüßerfunktion“, sagte Wolff. Sie zeigte sich überzeugt, dass es weitere Veränderungen der Kirche mit Auswirkungen auf die Beteiligung der freiwillig Tätigen geben werde. Auch ihre Verantwortung steige. Zertifizierungen für Tätigkeiten wie die als „Ehrenamtslotse“ seien wichtig. Die EKHN habe in der Akademie mit ihrem Leiter Dr. Steffen Bauer und Ina Wittmeier zwei neue Mitarbeiter angestellt sowie einen Etat von 100.000 Euro eingerichtet, erklärte Wolff. 

Die Ehrenamtsakademie mit zentralem Sitz in Darmstadt ist eine Einrichtung der EKHN, deren Ziel es ist, vor allem Ehrenamtliche in Verantwortungspositionen zu qualifizieren, darunter die etwa 12.000 Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher. Im vergangenen Jahr besuchten rund 1600 Interessierte die knapp 90 Veranstaltungen an 18 Akademie-Standorten von Biedenkopf bis Heppenheim. Die Angebote reichen von Seminaren zur Leitungskompetenz oder Rhetorik bis zu Tipps für die Öffentlichkeitsarbeit. Das Ehrenamt in der evangelischen Kirche hat eine lange Tradition. Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen sind ausschließlich ehrenamtlich tätig und in praktisch allen Bereichen einer Kirchengemeinde engagiert.

Mehr zur Ehrenamtsakademie im Internet: www.ehrenamtsakademie-ekhn.de

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JPG: Karin Wolff