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Weihnachtsmärkte

Streit um Weihnachtsmarkt in Darmstadt: „Schausteller sind das schwächste Glied der Kette“

vora/istockphoto.comPyramide auf dem Weihnachtsmarkt in Darmstadt

In Darmstadt und Fulda starten die Weihnachtsmärkte in diesem Jahr schon vor dem Totensonntag. Die Kirchen sind dagegen. Die Schausteller indes sagen, sie bräuchten die zusätzlichen Tage wegen der kurzen Adventszeit.

Lebkuchenduft und Glühweindampf durchziehen die Darmstädter Innenstadt in diesem Jahr besonders früh. Am 20. November öffnet dort der Weihnachtsmarkt. Gegen diesen Termin regt sich der Widerstand des evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt, des katholischen Dekanats und des Arbeitskreises christlicher Kirchen (ACK).

Die außergewöhnliche Kalenderkonstellation sei der Grund für den Darmstädter Magistrat gewesen, den Markt früher zu eröffnen, sagt Darmstadts Sprecher Klaus Honold. Aber man habe auch Verständnis für die Position der Kirchen. Daher blieben am Totensonntag selbst, dem 26. November, die Buden geschlossen. 

Totensonntag soll still bleiben

„Uns fehlen im Vergleich zu 2016 sechs Tage, davon ein Sonntag, weil Heiligabend in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt“, sagt Schausteller-Sprecher Salm. „Der Totensonntag steht nicht zur Debatte, daran hat in Darmstadt noch nie jemand gerüttelt.“ Die sechs fehlenden Tage seien für einige der Schausteller seines Verbands durchaus existenzbedrohend, betont Salm: „Es handelt sich um kein Luxusproblem. Es geht nicht darum, dass sich hier einige Kollegen ihren dritten Porsche anschaffen wollen.“

„Lage der Schausteller ist schwierig“

Verständnis für beide Seiten hat die Schaustellerseelsorgerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Christine Beutler-Lotz. Die Lage der Schausteller sei „generell schwierig“. Das  liege nicht unbedingt an mangelnder Kundschaft, erläutert Beutler-Lotz: „Die Kommunen machen immer höhere Auflagen.“ Das habe mit immer strenger werdenden Gesetzen zu tun. So stiegen die Fixkosten beständig, was man eben beim Umsatz wieder hereinholen müsse. „Die Alternative wäre, die Preise zu erhöhen, und das kann im Sinne der Kunden ja auch niemand wollen“, sagt sie.

Das eigentliche Problem sei, dass es schon ab September in den Supermärkten alle möglichen Weihnachtsartikel zu kaufen gebe, sagt Beutler-Lotz: „Wenn die Weihnachtsmärkte losgehen, sind dann alle schon satt.“ Die Schausteller seien lediglich das schwächste Glied in der Kette.

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Christus spricht: Ich war tot,
und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.

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