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Glauben und handeln

Wanderfriedenskerze bringt Frieden zum Leuchten

pax christi / meinhardtKerze, GrafikDie Aktion "Wanderfriedenskerze" setzt ein christliches Zeichen der Hoffnung auf Frieden

Sechs Friedenskerzen gehen ab dem 1. September 2014 auf Wanderschaft von Kirchengemeinde zu Kirchengemeinde in Hessen und Rheinland-Pfalz.

Liebevoll gestaltete „Wanderfriedenskerzen“ werden das Thema Frieden zum Leuchten bringen und Christinnen und Christen in ihren Gebeten für den Frieden unterstützten. Eröffnet wird die Aktion „Wanderfriedenskerze“ am Antikriegstag, Montag, 1. September 2014, um 19.00 Uhr in der Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim. Bis zum Buß- und Bettag wandern dann die Kerzen durch die Gemeinden. Das diesjährige Motto der Aktion lautet: „Gott gab uns Atem, damit wir leben“. Damit ruft die Aktion dazu auf, den Opfern von Giftgasangriffen zu gedenken – vom Ersten Weltkrieg bis zu den jüngsten Giftgasangriffen in Syrien. 

„Kerzen-Termine“

An der ökumenischen Aktion beteiligen sich evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden und Gruppen. Die Veranstaltenden laden zum Abschluss der Aktion am 21. November 2014 in die Katharinenkirche an der Frankfurter Hauptwache ein. Sämtliche „Kerzen-Termine“ finden Sie auf der Webseite von pax christi: Kerzen-Termine  

Im Gebet den Frieden finden – und ihn in die Welt hinaus tragen

Sabine Müller-Langsdorf, die Friedenspfarrerin der EKHN, ermutigt dazu, innezuhalten: „Es wird gefragt, wie wir heute mit Gott Atem und Kraft finden, um Lehren aus den Weltkriegen und dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen zu ziehen.“ Dabei sollen Gebete zum beherzten Engagement für die Ächtung von Waffen ermutigen. Und sie sollen zum Protest gegen diejenigen anregen, die bis heute ihr Geld mit dem Verkauf todbringender Materialien verdienen.

Gebet: Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin - Variationen auf einen persönlichen und politischen Einspruch

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass auch die Feinde liebenswerte Menschen sind.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass ihr Anderssein kein Grund für Hass ist.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass die Angst vor ihnen nicht zur Gewalt führen muss.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass jede exportierte Waffe ihren Tod in Kauf nimmt.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass dieser Tod die Seelen vieler Generationen zerstört.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass eine der schärfsten Waffen in unseren Mündern lagert.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass Abrüstung heißt, nie mehr schlecht über andere zu reden.

Stell dir vor, es ist Krieg, und du erzählst allen,
dass der Frieden beginnt, wo wir versuchen einander zu verstehen.

Stell dir vor es ist Krieg –
und Gott mischt sich ein durch dich!

Von Vera-Sabine Winkler, Aus: In großer Not. Gottesdienste nach traumatischen Ereignissen, Materialbuch 121 des Zentrums Verkündigung, Frankfurt/M. 2014

Weitere Gebete (PDF) 

Wanderfriedenskerze

Die ökumenische Aktion „Wanderfriedenskerze“ gibt es seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York. Im Anschluss an dieses Geschehen haben verschiedene christliche Gruppen und Gemeinden im Rhein-Main Gebiet überlegt, wie sie darauf angemessen reagieren können. Dabei kristallisierte sich die Idee eines regelmäßigen ökumenischen Gebets für die Opfer von Gewalt und Krieg heraus. Das Friedenskonveniat Rhein-Main hat daraufhin einen ersten liturgischen Entwurf für ein solches Friedensgebet entwickelte, wobei das Konzept auch eine "wandernde Kerze" vorgesehen hat. Was in kleinem Rahmen mit einer Kerze anfing, ist zu einer soliden ökumenischen Aktion gewachsen, der sich auch die EKHN anschließt. Einen großen Teil der Organisation hat „pax christi“, die internationale katholische Friedensbewegung im Bistum Limburg, übernommen. Unterstützung erhält sie von der Friedenspfarrerin der EKHN. Der Start der Aktion fällt auf den 1. September, den Antikriegstag. Er erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen 1939. 

In der Konzentration auf das, was ist,
kann sich so etwas wie ein Raum öffnen,
ein Gewahrsam schärfen für die Gegenwart Gottes.

(Carsten Tag)

Carsten Tag

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von gettyimages / rusm

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