Alles Fügung?
Mit Video: Horoskope nicht zu ernst nehmen
Shing Lok Che/istockphoto.comSternzeichen am Himmel22.01.2016 sto Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
stokkete/istockphoto.comMit einem Audio-Beitrag aus der FFH-Kirchensendung Kreuz und QuerHoroskope lesen ja, aber daran glauben? Horoskope sollen anhand der Sternenkonstellation vom Tag der Geburt einen Ausblick in die eigene Zukunft geben. Für viele Menschen scheint auch ein Stück Wahrheit in der Deutung zu liegen. Das liegt zum einen an den vagen Formulierungen – die meisten Texte können in die gewünschte Richtung interpretiert werden. Psychologen weisen darauf hin, dass der Blick ins Horoskop auch den Blick auf den Tag verändern kann. Wenn beispielsweise ein positives Ereignis vorausgesagt wird, werden die Menschen sensibler für positive Ereignisse an diesem Tag.
Schon in Babylon und dem antiken Ägypten gab es Sterndeuter. Zu Martin Luthers Zeit lebte einer der bekanntesten Astrologen: Nostradamus. Auch die Weihnachtsgeschichte berichtet von den drei Weisen, die sich von einem Stern leiten ließen. Theologen sehen heute in der Geschichte der Sterndeuter ein Symbol dafür, dass es in der Natur Zeichen Gottes gibt. Aber Horoskope werden kritisch gesehen, da sie der Freiheit, die der Glaube mit sich bringt, entgegenstehen. Das Wort Horoskop leitet sich vom griechischen ab und bedeutet in etwa „auf das Ende oder die Grenze schauen“. In der Bibel wird Jesus gefragt, ob es Zeichen für den Weltuntergang gebe, aber er antwortet: Die Stunde ist verborgen (Markus 13). Dies sei eine Empfehlung in der Gegenwart zu leben.